TAG 3&4 Die 12 Apostel und Sonnenschein
Gestern führte uns unser Weg von Apollo Bay über Cape Otway bis Port Campbell. Das trockene Wetter ließ auch gleich unsere Laune steigen und wir machten uns auf den Weg, um als erstes den Leuchtturm von Cape Otway zu besichtigen. Aurelia haben wir in der Früh noch erzählt wie toll nicht so ein Leuchtturm ist, was er nicht alles kann und das wir da unbedingt hin müssen. Sie war überzeugt. Aber am Ende kommt mit zwei Kindern immer alles anders als geplant und als wir Richtung Cape Otway unterwegs waren schliefen beide tief und fest auf der Rückbank. Und da der Wind auch noch sehr stark war, verzichteten wir auf die Tour. Doch der Weg durch den Cape Otway National Park stellte sich für uns als das wahre Highlight heraus, denn rechts und links der holprigen Straße reihen sich die Eukalyptusbäume und man fährt durch eine mystische Landschaft. Dank dem Wolkenbedecktem Himmel fühlten wir uns wie in einem Science Fiction Film.
Am Nachmittag fuhren wir dann zu den Twelve Apostel. Ein unglaublicher Ort und Blick. Die riesigen Steine und die mächtige Brandung beeindruckten auch Aurelia. Victor machte währenddessen auf meinem Rücken seinen Nachmittagsschlaf.
Ein wenig traurig waren wir schon, dass wir diese spektakuläre Aussicht nicht bei Sonnenschein genießen können. Also sind wir, als wir heute Früh die ersten Sonnenstrahlen gespürt haben, noch einmal dort stehen geblieben. Und es hat sich definitiv ausgezahlt.
Zu Mittag sind wir dann in Warnambool angekommen, wo wir an einem riesigen Outdoorspielplatz Halt gemacht haben. Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die zwei mal so richtig austoben, eine Wohltat nach den regnerischen Tagen.

Nachdem wir dann in Port Fairy unser Quartier für heute Nacht bezogen haben, waren wir alle noch immer unternehmungslustig und hatten eine Mission. Kängurus schauen. Also sind wir ins Tower Hill Reserve gefahren. Ohne zu wissen was uns dort erwartet und ob wir wirklich Tiere sehen würden. Auf Nachfrage bei den Betreibern hieß es, dass die Kängurus schlafen würden, aber dass es da einen Koala gebe, den wir uns anschauen könnten und herumlaufende Emus. Aurelia wollte aber ein Känguru sehen. Also machten wir uns auf die Suche. Gleich zu Beginn wurden wir nicht nur von einem Koala überrascht, sondern ein paar Bäume weiter von einem der relativ weit unten am Baum saß. So konnten wir ihn in Ruhe beobachten. Ich hätte ihn am liebsten gleich eingepackt.
Dann machten wir eine 2,6 km lange Wanderung. Wir sahen viele Bäume, Salamander, bunte Vögel, aber kein Känguru weit und breit. Große Enttäuschung bei Aurelia und wir vertrösteten sie mit der Option, dass wir woanders welche finden werden und dann am Weg zum Auto standen am Wegesrand plötzlich ein Mama samt Babykänguru.
Und wir konnten ganz nahe hin. Aurelia wollte sie unbedingt füttern und ist immer näher hin, bis die beiden irgendwann dann doch weggehoppelt sind. Die Freude bei uns allen war groß, denn weder Roland noch ich hatten jemals welche in freier Wildbahn gesehen.
Zum Abschluss unseres Great Ocean Road Trips, waren wir heute in Port Fairy spazieren und mexikanisch essen. Morgen geht´s zurück nach Melbourne, worauf ich mich schon wahnsinnig freue.








Mag auch Kängurus sehen... Ich glaub, ich bin auch eine Aurelia... ;)
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