Die Abreise

Eine so lange Reise zu viert, bedarf etwas an Planung. Wer uns kennt, der weiß bei vielen Dingen sind wir immer ziemlich spät dran und spontan. Trotz der Kids. Und so auch dieses Mal. Wir wissen zwar schon seit Anfang des Jahres, dass wir nach Australien wollen, aber die letzten Entscheidungen sind dann doch erst im Herbst gefallen. Aber nebst den ganzen Organisatorischem fand ich nun vor allem das Thema packen eine Herausforderung. Was uns Erwachsene betrifft ist das ja relativ einfach, aber für die Kids war ich etwas unsicher was und wieviel wir wirklich brauchen würden. Ich habe zum Glück  eine ganz tolle Packliste gefunden, von einer Familie die mit 4 Kindern ein Jahr um die Welt gereist ist, und habe mich im Großen und Ganzen daran gehalten. Roland und ich haben uns dann auch an den Vorschlägen für die Kids orientiert (wir haben natürlich erst am Tag der Abreise gepackt ;-)) und so haben wir es geschafft,  mit nur 2 Reisetaschen, 1 Buggy und 3 Handgepäckstücken am Flughafen anzukommen. Bei jedem Italienurlaub habe ich sonst mehr mit ;-) Bin gespannt wie und ob wir damit gut durchkommen werden. 

Nervös waren wir natürlich auch was den langen Flug betrifft. Aurelia ist ja mit ihren 4 Jahren schon ein wahrer Flugprofi, es ist bereits ihr 4.Kontinent, den sie mit Australien kennenlernt. Aber wie Victor sich bei seinem ersten Flug tun würde, und dann noch einem so langen, hat mir ehrlicherweise etwas Bauchweh bereitet. Wir haben die Flugzeiten daher versucht bestmöglich nach den Kids abzustimmen. Am Abend Abflug von Wien bis Dubai, nach 3 Stunden Aufenthalt weiter nach Melbourne. Und der Plan ist super aufgegangen. Victor hat das ganz toll gemeistert, kein Muckser bei Start oder Landung. Er hat streckenweise seeligst geschlafen und dazwischen haben wir immer wieder einen kleinen Spaziergang durch die Gänge gemacht. Aurelia hat ein ziemliches Durchhaltevermögen gezeigt. Sie durfte auf der Langstrecke ihren ersten Film schauen (Frozen) und hat glaube ich insgesamt weniger geschlafen wie wir. Kurz vor der Landung ist sie dann wirklich müde geworden und etwas grantig. Aber als wir am Boden waren, war gleich wieder alles so aufregend, dass sie im Endeffekt erst im Auto eingeschlafen ist, samt Victor.